Julia Zotter im Interview

23.08.2015

Schoko-Unternehmerin Julia Zotter über den chinesischen Traum und die Wirklichkeit in Shanghai

Im Vorjahr hat der oststeirische Chocolatier Josef Zotter in der chinesischen Megapolis Shanghai um sechs Millionen Euro einen Schoko-Palast eröffnet. Auf dem 2400 Quadratmeter großen denkmalgeschützten Areal können hunderte Schoko-Sorten gekostet werden.

SHANGHAI. RIEGERSBURG. General Manager von Zotter Chocolates Shanghai ist Julia Zotter. RMA-Chefredakteur Wolfgang Unterhuber sprach mit ihr über China, das Geschäft, das Umweltbewusstsein der Chinesen und ihr Verhältnis zum „Übervater“ Josef Zotter.

Wie lange sind Sie jetzt schon in China?
JULIA ZOTTER: Lange genug, um mich doch schon ein bisschen „zu Hause“ zu fühlen. Ich hatte das Glück, schon als 16-jährige ein Jahr lang bei chinesischen Gast-Eltern zu leben und in China die Schule zu besuchen. So habe ich das richtige China ein bisschen mitbekommen. In Shanghai bin ich nun schon seit knapp zwei Jahren.

Sie sprechen auch Chinesisch, oder?
Ziemlich fließend mittlerweile. Anders würde es auch gar nicht funktionieren. Das tägliche Geschäft bei uns ist fast rein auf Chinesisch. Allerdings kann ich kaum lesen und gar nicht schreiben. Ich habe bis jetzt nie einen Kurs besucht sondern immer durch Konversation gelernt. 

Wie geht es Ihnen in der Megapolis Schanghai so als Steirerin?
Die Stadt ist schon schräg. Alleine der Stadtteil Pudong hat mehr Einwohner als Österreich. Als ich das erste Mal abends die Skyline gesehen habe, da kommt einem schon die Gänsehaut. Es ist einfach faszinierend, was die Menschheit so alles hinbekommt. Und dann beginnt ein neuer Tag, mit tausenden Menschen auf der Straße, Luftverschmutzung, engen Öffis - daran gewöhne ich mich wohl nie.

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