13.07.2021
Das Handelsblatt berichtet über Chocolatier Josef Zotter und wie er mit unkonventionellen Produkten bislang gut durch die Corona-Krise kam. Doch nun plagen Josef Zotter Zweifel.
Autor: Daniel Imwinkelried
Josef Zotter hat beruflich schon vieles erlebt, selbst einen Konkurs hat der Chocolatier aus Österreich hingelegt. Im Jahr 1996 ging sein Unternehmen mit Kaffeehäusern und Konditoreien bankrott. Trotzdem hat Zotter stets auf sein Bauchgefühl gehört, nicht auf das, was detaillierte Marktanalysen zeigen. Denn von diesen hält der 60-Jährige wenig. Vielmehr hält er den Markt für „blöd“. Dort würden vornehmlich Güter und Dienstleistungen nachgefragt, welche die Verbraucher bereits kennen. Ungewohntes hat es dagegen schwer.
Doch gerade dieser unkonventionelle Geschäftsstil von Zotter hat es problemlos durch die Krise geschafft. Das Onlinegeschäft boomte, und dieses Jahr soll sogar das beste seiner Geschäftszeit werden. Dennoch haben ihn die Verwerfungen der Pandemie derart ins Grübeln gebracht wie kein Ereignis zuvor in seinem Leben. „Ich mache mir wegen der Zukunft ein wenig Sorgen“, sagt er.