Allerorts gibt es die Tipps: Iss mehr Obst und Gemüse. Und iss weniger Junkfood. Dabei geht es nicht nur um den Körper. Eine Studie enthüllt, dass das auch für den Kopf mehr als nur gut ist.
In der heutigen Selbstoptimierungsgesellschaft will man sich ja oftmals die Ohren zuhalten und einfach einen Burger mit Fritten in sich rein stopfen. Dabei ist das sehr schlecht. Zu viele Kohlenhydrate, Klimakiller Fleischproduktion, verfettete Herzen, Übergewicht und so weiter. Und jetzt hat ein Forscherteam der Uni in Pittsburgh noch etwas heraus gefunden: Auch für die psychische Gesundheit ist gesundes Essen gut. Auch andere Studien kommen zu diesem Ergebnis. Das könnte nun vielleicht doch interessant sein, weil dick wird man erst in ein paar Jahren, mit 30 kann man doch ungesund essen, das merkt man erst mit 50 und die industrielle Fleischproduktion läuft sowieso hinter verschlossenen Türen ab.
In einer Studie konnte nun aber belegt werden, dass das Essverhalten psychische Erkrankungen tatsächlich verbeugen kann. Kurz gefasst: Wer viel Fisch, Omega-3-Fettsäuren, Gemüse und Co. isst (wie es in der mediterranen Küche oft vorkommt), der ist geistig gesünder. Klar ist es offensichtlich, dass wenig Zucker, wenig fettes Fleisch und Co. besser sind, als die Tiefkühl- und Junkfoodprodukte, die sich der gelernte Westler rein pfeift. Aber dass man auch glücklicher wird, ist neu, vor allem in diesem Ausmaß. In Worten:
„In einer Studie mit mehr als 12.000 gesunden Spaniern hatten die Teilnehmer, die sich mediterran ernährten, ein um 30 Prozent niedrigeres Risiko für Depressionen.“
Mit einem gesunden Essen hat man also nicht nur diese Langzeitgefahren gebannt, sondern spürt eigentlich schon im Moment, bzw. sehr kurzfristig, dass man leistungsfähiger wird. Was früher die Oma („Iss dein Gemüse!“) weise von sich gab, ist nun wissenschaftlich belegt. Vom essen alleine wird man zwar nicht schlauer oder psychisch gesünder, aber es hat einen größeren Impact als bisher gedacht. Und der Umweltschutz kommt nebenher auch noch mit.