Ich kann mich noch genau erinnern obwohl schon einige Jahre vergangen sind! Ich hatte einen Diavortrag in einem kleinen Dorf in Niederösterreich. Meine beiden Weggefährten Christian Frenkenberger und Martin Weber waren an diesem Abend auch mit dabei. Christian macht Biohanfmilch und Martin ist Energetiker – allerdings ein ganz besonderer und außergewöhnlicher. So bin ich immer wieder erstaunt was er fühlen und spüren kann. Sein Zugang zur inneren Stimme, der uns ja allen inne wohnt, den wir allerdings großteils verlernt haben, ist bei ihm sehr stark ausgeprägt. Als er schließlich eine Flasche von Frenky's Trinkhanf in seinen Händen hielt war er plötzlich ganz bewegt. Er verneigte sich mehrmals und fragte Christian: "Was ist das für ein Getränk?" Christian meinte: "Ich nehme biologischen Hanf und mache daraus Sprossen, wodurch der Hanfsamen noch einmal mehr Kräfte bekommt. Dann presse ich die Hanfsprossen bei niedrigen Temperaturen und daraus entsteht dieser Trinkhanf." Martin antwortete: "Das ist das beste Lebensmittel, das ich bisher in meinen Händen gehalten, es hat alle lebenswichtigen Inhaltsstoffe, die wir Menschen brauchen!"
Einige Jahre später hielt ich wieder einen Vortrag. Meine Vortragstournee war terminlich sehr dicht gedrängt und ich hatte mich völlig überanstrengt. Eines Abends lag ich mit 40 Grad Fieber im Bett und wusste nicht wie ich den Workshop am nächsten Tag überstehen sollte. Noch mit Fieber reiste ich am Morgen nach Salzburg und im Vortragssaal wankte ich erschöpft zum Podium. Plötzlich sah ich einige Flaschen von Frenky's wundersamen Trinkhanf neben dem Pult stehen. Ich fragte Jakob, der den Vortrag organisiert hatte, wie denn dieser hierher gekommen war und er meinte: "Christian Frenkenberger hat erfahren, dass du heute hier bist und hat die Hanfmilch für dich vorbeigebracht!" Wow, ich war berührt! Gleich trank ich ein Fläschchen und spürte wie die Kräfte ganz behutsam zurückkamen. Der Workshop begann und ich trank nebenbei immer wieder Hanfmilch. Mit der Zeit fühlte ich mich immer stärker und obwohl die Fragerunde mittlerweile schon über zwei Stunden gedauert hatte war ich auf einmal voll bei Kräften: das Fieber war gänzlich verschwunden und die Lebenskräfte hatten mich wieder gefunden! Da erinnerte ich mich daran was Martin Jahre vorher gesagt hatte! Recht hat er, ich habe es nun erstmals selbst gespürt!
Aber ist es nicht so, dass wir im Leben manchmal mehrere Impulse brauchen, um etwas in den Alltag zu integrieren? Vor ein paar Tagen war ich mit Simone im Wein- und Waldviertel auf den Spuren des Hanf unterwegs. Ich nahm mir von der Firma HNV Hanfnuss einige Packungen geschälter Hanfsamen und Hanftee mit nach Hause. Nun da ich im Garten sitze und die Reiseberichte schreibe, trinke ich dazu Hanftee. Ich bin erstaunt wie wunderbar der Hanftee ist: ich schreibe die Texte mit einer unglaublichen Leichtigkeit, die Sätze sprudeln nur so aus mir heraus und die geistige Klarheit hilft mir sofort alle Zusammenhänge zu verstehen. Nun habe ich es endgültig kapiert und in mein Leben integriert: Hanf ist für mich eine wahre Wunderpflanze!
Hanf ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Erde. Man unterscheidet Nutz- oder Lebensmittelhanf (Cannabis sativa subsp. Sativa), dessen Blätter weniger als 0,2% THC (5-Tetrahydrocannabinol) enthalten, vom indischen Hanf (Cannabis sativa subsp. Indica), der ca. 15% THC Gehalt aufweist. Der THC Gehalt beeinflusst den Menschen in seiner Gehirnleistung und seinen Bewegungsabläufen und daher ist der Anbau von indischem Hanf verboten. Zur Textil-, Papiererzeugung und als Lebensmittel darf der Nutzhanf allerdings angepflanzt werden – zumindest wieder seit 1995, denn in diesem Jahr wurde das in den 1930er Jahren in den USA erlassene Hanfprohibitionsgesetz aufgehoben. In der Zwischenkriegszeit wurde dieses Gesetz aus wirtschaftlichen Gründen eingeführt, weil der Hanf eine große Konkurrenz für die Pharmakonzerne und die Baumwoll-, Baustoff- und Papierindustrie war. Hanf hat viermal so viel Zellulose wie Holz und eignet sich daher hervorragend für die Papiererzeugung. Hanf könnte sofort 50% der zugelassenen Arzneimittel ersetzen, er ist in der Textilerzeugung viel dauerhafter als Baumwolle und kommt im Gegensatz zu dieser ohne Pestizide und Bewässerung aus – während in der weltweiten Baumwollerzeugung 25% aller verwendeten Herbizide zum Einsatz kommen. Hanf könnte auch auf Anhieb die Petrochemie revolutionieren denn aus Hanföl können Öle, Waschmittel und Kosmetika erzeugt werden, als Dämmstoff könnte Hanf das umweltschädliche Styropor ablösen. Hanfschäben vermischt mit Lehm und Sand schaffen im Haus eine perfekte Schalldämmung und sorgen darüber hinaus für ein angenehmes Raumklima, da sie die Feuchtigkeit regulieren. Aus den Blättern kann man Tee erzeugen, aus den Blüten Sirup und Bier, die Hanfsamen oder auch Hanfnüsse genannt sind ein wunderbares Lebensmittel.
Levi's Hosen wurden ursprünglich aus Hanf gefertigt und so warb der Hersteller auf dem Logo der Jeans damit, dass es selbst zwei Pferden nicht gelingen würde die Hose zu zerreißen. Heutzutage werden Levi's Jeans aus Baumwolle gefertigt und sind daher bei weitem nicht mehr so strapazierfähig wie früher.
Auf Grund der Ähnlichkeit des Hanfeiweißes mit dem Körpereiweiß, kann der menschliche Körper aus Hanfeiweiß leicht Körpereiweiß aufbauen. Durch das hochwertige Fettsäuremuster und allen acht für den Aufbau von Körpereiweiß notwendigen Aminosäuren, leisten Hanfsamen einen sensationellen Beitrag zur täglichen Ernährung. Neben seinem hohen Anteil und ausgewogenem Spektrum an lebenswichtigen Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren enthält Hanfnussöl wie die Muttermilch als einziges Speiseöl 2 – 3 % Gamma-Linolensäure. Diese Fettsäure spielt eine wichtige Rolle für den Aufbau des Immunsystems.
Hanföl wirkt aufgrund seines Gehaltes an Omega-3 Fettsäuren und der Gamma-Linolensäure Bluthochdruck-, sowie Herz- und Kreislauferkrankungen entgegen, er hat entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften, hilft bei der Wundheilung, wirkt bei Hauterkrankungen und trockener Haut und lindert Entzündungen der Schleimhäute, sowie Erkrankungen der Ohren, Hals und Nase. Hanfsamen haben einen sehr hohen Anteil an Eisen (100 Gramm decken des Tagesbedarf), sie enthalten Magnesium, Kalzium, Kalium und sekundäre Pflanzenstoffe – letztere binden freie Radikale und schützen Menschen daher vor schädlichen Schadstoffen. Hanfsamen wirken cholesterinsenkend – um nur einige der positiven Eigenschaften von Hanf zu nennen.
Das großartige am Hanfanbau ist, dass er gänzlich ohne Schädlingsbekämpfungsmittel auskommt, da er keine natürlichen Feinde hat. Das Unkraut bekämpft er mittels Schattenbildung durch sein eigenes Wachstum. Da er Pfahlwurzeln bis zu 2 Meter Länge ausbildet, ist er auch gegen längere Trockenheit resistent. Hanf braucht keine Fruchtfolge und kaum Düngung. Daher kommt Hanf in der konventionellen Landwirtschaft auch ohne Chemie aus!
Seit 2004 wird Hanf in Österreich wieder großflächig angebaut. Mittlerweile gibt es 600 Hektar wobei 90% in Niederösterreich wachsen. Das ist aber immer noch wenige im Vergleich zu früher: Während der österreichischen Monarchie wurden noch Ende des 19. Jahrhunderts 45.000 Hektar Hanf in Österreich angepflanzt.
Die Firma HNV Hanfnuss aus Heidenreichstein im nördlichen Waldviertel liefert seit sieben Jahren rund 1.000 Kilogramm Biohanfsamen pro Jahr an Zotter. Seit einigen Jahren ist ein großer Aufschwung zu verzeichnen: Die Hanfbauern arbeiten zusammen und fördern regionale Wirtschaftskreisläufe. Es werden auch immer mehr Hanfprodukte angeboten: von Hanfsamen, über Hanföl, bis geschältem Hanf, Hanftee, Hanfnudeln, Hanfmilch, Hanfbier und Müsli. Es werden aber auch die Hanffasern und Hanfschäben für Dämmstoffe, Seile und in der Textilindustrie verwendet. Der Hanf gewinnt stetig an Bedeutung, weil immer mehr Menschen erkennen was er für eine großartige Pflanze ist!
Ein Rückbesinnung auf Hanf würde die Welt revolutionieren: die Menschen wären viel gesünder wenn sie Hanf als alltägliches Lebensmittel in ihren Speiseplan integrierten, Hanf könnte unsere Abhängigkeit von Erdöl und von den Pharmakonzernen reduzieren, würde unsere Wohnräume ökologischer gestalten, könnte die Rodung der Wälder zur Papiererzeugung eindämmen, könnte die pestizid- und wasserintensive Baumwolle ersetzen und würde somit innerhalb kurzer Zeit dazu beitragen, dass wir Menschen endlich im Einklang mit der Erde leben könnten. Sind wir bereit dafür? …. Ich werde nun mal eine Tasse Hanftee trinken und an dieser Vision weiterarbeiten. Wer macht mit?
Erfahren Sie mehr über die Zotter-Weltreise und Gregor Sieböck!