Zubereitung Cold Brew-Kaffee:
- Für den Cold Brew-Kaffee die Kaffeebohnen mahlen (mittlerer Mahlgrad), in eine Kanne geben und das kalte Wasser einrühren. Dabei darauf achten, dass alle Bohnen mit der Flüssigkeit in Berührung kommen und sich keine trockenen Stellen am Kannenboden absetzen.
- Nun die Kanne abdecken und den Kaffee für 24 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
- Dann erst durch ein feines Sieb und anschließend durch einen Kaffeefilter gießen, damit der Kaffee schön klar wird.
Tipp: Wer keine 24 Stunden warten will, kann den Kaffee natürlich auch anders zubereiten – Hauptsache er ist stark und ihr habt am Ende 300ml kalten Kaffee für’s Zusammensetzen der Torte bereit. Toll am Cold Brew finde ich jedoch, dass er weniger Bitterstoffe enthält und auch nicht so säuerlich wie normaler Kaffee schmeckt. Außerdem klappt diese Zubereitungsmethode auch, wenn man mal keine Kaffeemaschine zur Hand hat.
Zubereitung Biskotten:
- Das Backrohr auf 210° Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
- Die Eier trennen, den Zucker abwiegen und das Mehl sieben.
- Dann das Eiklar mit etwa zwei Dritteln des Zuckers zu steifem Schnee schlagen. Nehmt dafür eine große Rührschüssel, denn sobald ihr die Eier aufschlagt, bekommen sie richtig viel Volumen.
- Anschließend die Eidotter mit dem restlichen Zucker schaumig rühren. Danach etwa ein Viertel des Mehls zugeben und langsam unterrühren.
- Nun den Schnee behutsam unter die Eigelbmasse heben. Sobald der Teig glatt ist, das restliche Mehl dazugeben und ebenfalls unterheben. Wie ihr vielleicht bemerkt habt, ist das ganz schön viel Teig – aber keine Sorge, die Biskotten lassen sich auch gut nacheinander backen.
- Gebt einfach mal einen Teil des Teiges in einen Spritzbeutel mit Lochtülle und dressiert etwa 10cm lange und 2.5cm breite Biskotten auf euer Blech. Als Abstand würde ich etwa zwei Zentimeter empfehlen, denn die Biskotten gehen stark auf.
- Sobald das Blech voll ist, schiebt es für gut 10-12 Minuten ins Backrohr (beziehungsweise so lange, bis die Biskotten leicht goldbraun sind). Wer mehrere Backbleche besitzt, kann auch zwei auf einmal in den Ofen geben – allerdings solltet ihr diese nach der Hälfte der Backzeit tauschen, damit alles gleichmäßig braun wird.
- Sind die ersten Biskotten fertig, zieht behutsam das Backpapier vom Blech und lasst die Biskotten auskühlen. Währenddessen könnt ihr schon ein neues Backpapier nehmen, die nächste Ladung aufspritzen und sie in den Ofen schieben. So lange wiederholen, bis alle Biskotten fertig gebacken sind.
- Sucht euch auch gleich die schönsten 20-25 Biskotten raus und legt sie beiseite – die verwenden wir nachher für die Umrandung der Torte.
Zubereitung Tiramisucreme:
- Für die Creme das Eigelb mit dem Zucker etwa fünf Minuten schaumig rühren.
- Dann den Mascarpone löffelweise zugeben und mit dem Mixer glattrühren.
- Ich würde euch nun noch empfehlen, fünf Blatt Gelatine unter die Tiramisucreme zu arbeiten (wie das am besten gelingt, habe ich bei der Topfencreme der Erdbeer-Topfentorte ausführlich erklärt). Dadurch könnt ihr später schönere Stücke aus der Torte herausschneiden. Wenn ihr nicht so gerne mit Gelatine arbeitet, könnt ihr sie bei diesem Rezept aber auch weglassen. Die Torte wird dann unangeschnitten trotzdem gut ihre Form halten – unter anderem auch wegen des Zierbandes. Allerdings sind die Stücke dann cremiger (und meiner Meinung nach noch ein bisschen besser – eben so, wie ein richtiges Tiramisu sein soll) und die Torte geht nach dem Anschneiden mit der Zeit etwas auseinander.
Übrigens: Tiramisu enthält normalerweise rohe Eier. Wer sich deswegen Sorgen macht, kann Eigelb und Zucker auch über dem Wasserbad dickschaumig aufschlagen und dabei für mindestens drei Minuten über 60°C erhitzen. Wichtig ist dabei nur, dass ihr die Eigelbmasse danach vollständig auskühlen lasst. Sonst schmilzt der Mascarpone und eure Creme wird zu flüssig.