Gastbeitrag von Sandra M. Exl von Lanaprinzip
Mit diesem schnellen Rezept stelle ich euch eine Nascherei vor, die wertvolle Omega-3-Fettsäuren liefert und bei uns zu Hause immer griffbereit ist, falls die Lust auf Süßes zuschlägt.
Omega-3-Fettsäuren sind für unseren Körper essenziell, das heißt, wir müssen sie mit unserer Nahrung aufnehmen, damit viele zelluläre Prozesse reibungslos ablaufen können. Beispielsweise sind Omega-3-Fettsäuren wichtig für unsere Gehirn- und Herzfunktion. Außerdem spielen sie eine wichtige Rolle bei der Regulierung stiller Entzündungen.
Die für unseren Organismus biologisch aktiven Formen langkettiger Omega-3-Fettsäuren sind vor allem in Meeresfisch und bestimmten Mikroalgen enthalten. Nun wissen wir aber, dass unsere Meere stark überfischt und die Schadstoffbelastung von Meeresfisch teilweise bedenklich hoch ist.
Zum Glück kann unser Körper pflanzliche Omega-3-Fettsäuren ebenfalls biologisch verfügbar machen. Pflanzliche Lebensmittel mit einem hohen Omega-3-Fettsäure-Gehalt sind vor allem Leinsamen, Hanfsamen, Walnüsse, Chiasamen und die jeweiligen Öle daraus. Außerdem sind in grünem Blattgemüse und Kohlgemüse sowie in Kräutern und Wildpflanzen Omega-3-Fettsäuren in nennenswerter Menge enthalten. Auch Hülsenfrüchte, allen voran Kichererbsen, weiße Bohnen und Linsen tragen zur Versorgung bei. Bei Früchten ist es vor allem die Avocado, die sich durch einen hohen Omega-3-Gehalt auszeichnet, aber auch Heidelbeeren, Mangos und Galia-Melonen können hier genannt werden.
Meine Schokokugeln sind durch Leinsaat, Hanfsamen und Walnüsse die reinsten Omega-3-Bomben. Gesüßt werden sie ausschließlich mit Honig, der selbstverständlich durch vegane Alternativen wie Dattel- oder Kokosblütensirup ersetzt werden kann. Die Wahl der Schokolade fällt hier eindeutig auf die zuckerfreie Variante mit 100 % Kakaoanteil – eine ganz besondere Spezialität.
Ich liebe diese Nascherei auch deshalb so, weil sie einerseits so schnell fertig ist und andererseits beliebig variiert werden kann. Es können grundsätzlich alle Nüsse, Saaten und Nussmuse sowie Süßungsmittel und Gewürze verwendet werden, die einem schmecken oder deren Inhaltsstoffe man schätzt. So sollen z.B. Kürbiskerne für die Männergesundheit sehr zuträglich sein und dem Sesam wird unter anderem eine östrogenregulierende Wirkung zugeschrieben. Wer die Kugeln mit zusätzlichem Protein aufwerten möchte, kann Lupinenmehl untermischen.
Das Verhältnis zwischen trockenen und flüssigen Zutaten muss so sein, dass eine formbare Masse entsteht, aber das hat man schnell heraus. Die Haltbarkeit ist sehr begrenzt, da die ungesättigten Fettsäuren sehr sauerstoff- und lichtempfindlich sind. Man kann die Kugeln einige Tage in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren. Ich mache sie meist alle zwei Tage frisch, zumal sie in 10 Minuten fertig sind.
Rezeptur für 10-12 Kugeln
Die Bio-Zutaten:
Die Zubereitung: