Pavlova mit Honig-Zimt-Birne und Schoko-Maronicreme

Gastbeitrag von Alexandra Ebert von Wienersüss

Pavlovas sind das Nationaldessert der Australier… oder der Neuseeländer. Da scheiden sich die Geister – denn jede der beiden Nationen beansprucht diese herrlich knusprige Dessertkreation für sich. Doch wenngleich auch ihr genauer Ursprung Fragen offen lässt, was ihre Köstlichkeit angeht, besteht kein Zweifel: außen knusprig, innen flaumig, ja fast marshmallowartig, wird sie gerne mit luftigem Schlagobers und typischerweise frischen, tropischen Früchten getoppt – und führt durch all die unterschiedlichen Konsistenzen mit jedem Bissen zu einer regelrechten Geschmacksexplosion im Mund.

Wenn ihr Pavlovas noch nicht kennt, dann ist es also höchste Zeit sie auszuprobieren! Denn eigentlich sind sie in der Zubereitung ganz leicht – es gilt nur einige, wenige Tipps zu beachten. Aber keine Sorge, die stehen natürlich alle unten im Rezept.

Rezept für herbstliche Pavlova mit Birnen und Maronicreme

Statt der traditionellen Tropenvariante habe ich mir diesmal eine regionale und saisonale Pavlova-Kreation für euch ausgedacht: mit würzig-pochierten Birnen und einer wunderbaren Schokoladen-Maronicreme. Seid ihr bereit den Herbst willkommen zu heißen? Dann lasst uns loslegen!

Herbstliche Mini-Pavlova mit pochierter Honig-Zimt-Birne und Schokoladen-Maroni-Creme

Rezeptur für 8 kleine Pavlovas à 12 cm Durchmesser

Bio-Zutaten:

Für die Pavlovas

  • 200 g Eiweiß von 5 großen, sehr frischen Eiern
  • 225 g Feinstkristallzucker
  • 12 g Kartoffelstärke
  • 2 TL Vanilleextrakt
  • 1 TL Weißweinessig

Für die Schoko-Maronicreme

Für die pochierten Honig-Zimt-Birnen

  • 10 kleine, nicht zu weiche Birnen
  • 2 TL Zimt
  • 60 g Honig

Zubereitung Mini-Pavlovas:

  1. Das Backrohr auf 120°C Heißluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
     
  2. Damit die Pavlova gelingt ist es wichtig, dass nirgends Fett zu den Eiklar dazu kommt. Deshalb gebt etwas Essig auf ein Stück Küchenrolle und wischt eure Rührschüssel und euren Schneebesen gut damit ab.
     
  3. Anschließend die Eier trennen. Auch hier empfiehlt sich, jedes Ei einzeln zu trennen und dann erst das Eiklar in die Rührschüssel zu gießen – denn schon ein kleines Tröpfchen Dotter kann verhindern, dass eure Eimasse sich luftig genug aufschlagen lässt.
     
  4. Nun den Zucker mit der Kartoffelstärke verrühren und auch Vanilleextrakt, Weißweinessig und einen Teelöffel bereitstellen.
     
  5. Ist alles vorbereitet, könnt ihr euch an die eigentliche Zubereitung wagen: schlagt erst die Eiklar auf mittelhoher Stufe schaumig und gebt dann etwa ein Viertel der Zucker-Stärke-Mischung hinzu.
     
  6. Anschließend könnt ihr die Küchenmaschine auf höchste Stufe drehen und etwa eine Minute rühren, bevor ihr das nächste Viertel dazugibt. Wieder eine Minute rühren und Vorgang wiederholen, bis die gesamte Zucker-Stärke-Mischung in der Rührschüssel ist.
     
  7. Nun so lange aufschlagen, bis die Eiklar so genannte steife Spitzen gebildet haben und sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Wie überprüft man das? Indem man den Mixer von Zeit zu Zeit anhält, den Schneebesen rauslöst und auf den Kopf dreht. Stehen die Spitzen der Eiklarmasse dabei senkrecht in die Höhe habt ihr steife Spitzen und die Pavlova ist fertig für die weitere Verarbeitung. Als Richtwert könnt ihr davon ausgehen, dass dieser Prozess an die 10 Minuten mit einer Küchenmaschine dauert – und etwas länger mit dem Handmixer. Besser ist hier allerdings einmal öfter denn einmal zu selten zu überprüfen, ob die Spitzen schon steif genug sind, da man das Eiklar auch überschlagen kann und dann später aus der Schneemasse Flüssigkeit austritt.
     
  8. Seid ihr mit euren Spitzen zufrieden, rührt auf langsamer Stufe Vanilleextrakt und Essig unter.
     
  9. Dann könnt ihr auch schon die Eimasse auf euren zwei Backblechen verteilen. Gebt dafür etwa vier Schneehäufchen mit ausreichend Abstand auf jedes der Bleche und formt sie mit der Rückseite eines Esslöffels so lange, bis ihr mit der Optik zufrieden seid.
     
  10.  Jetzt ist die Pavlova bereit fürs Rohr. Backt sie für etwa 50-60 Minuten und lasst sie anschließend bei leicht geöffneter Türe auskühlen. Dass die Pavlovas fertig sind, erkennt ihr daran, wenn sie etwas hohl klingen, wenn man mit einem Löffel drauftappt. Außerdem könnt ihr eine von ihnen leicht aufschlagen, um zu sehen, ob sich schon eine etwa eine 5mm dicke knusprige Schicht an ihrer Außenseite gebildet hat, während das Innere noch schon flaumig und fluffig ist.

Zubereitung Schoko-Maronicreme:

  1. Die Maroni Haselnuss Crema und das Schlagobers in einen kleinen Topf geben und unter Rühren auf niedriger Stufe verrühren.
     
  2. Anschließend Schokolade, Zucker, Vanilleextrakt und Salz hinzugeben und so lange weiterrühren, bis die Schokolade vollständig geschmolzen ist und sich eine homogene Masse ergeben hat.
     
  3. Die Creme in eine Rührschüssel umfüllen und mit Frischhaltefolie so bedecken, dass die Folie vollständig auf der Oberfläche der Creme aufliegt. Dadurch verhindert man, dass sich eine Haut bildet und erhält später ein cremigeres Ergebnis.
     
  4. Auf Raumtemperatur abkühlen lassen und anschließend kaltstellen oder direkt servieren.

Zubereitung Honig-Zimt-Birnen und Fertigstellen:

  1. Die Birnen in etwa 5-7 mm dicke Scheiben schneiden und behutsam in einen großen Topf schlichten.
     
  2. Mit Zimt bestäuben und mit Honig beträufeln. Anschließend mit Wasser aufgießen, sodass die Birnen etwa zur Hälfte mit Flüssigkeit bedeckt sind.
     
  3. Einen Deckel auf den Topf geben und einmal aufkochen. Anschließend auf geringer Stufe ziehen lassen, bis die Birnen weich, aber nicht komplett zerkocht sind.
     
  4. Dann die Birnen behutsam aus der Flüssigkeit heben und abkühlen lassen.
     
  5. Den Sud aufkochen und einreduzieren, bis er etwas sirupartig geworden ist. Über die Birnen gießen und alles etwas erkalten lassen.
     
  6. Sobald die Birnen abgekühlt sind, könnt ihr die Mini Pavlovas anrichten. Dafür jede auf einen Teller geben und sie mit der Rückseite eines Esslöffels leicht eindepschen, damit ihr Platz für Schokomaronicreme und Birnen schafft.
     
  7. Dann die Schokomaronicreme gleichmäßig auf die Pavlovas verteilen.
     
  8. Zum Abschluss die Birnenscheiben auffächern, obenauf legen und genießen.

Lasst euch diese herbstliche Pavlova-Variante wunderbar schmecken,
Eure Alexandra

In diesem Rezept verwendete Produkte

PlatzhalterGlühbirnchen – Milchschoko 50 % mit DattelzuckerGlühbirnchen – Milchschoko 50 % mit Dattelzucker

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Alexandra Ebert

Über: Alexandra Ebert

Alexandra Ebert ist passionierte Kuchenbäckerin aus Wien. Auf ihrem Blog wienersüss entdeckt ihr mehr von ihren süßen Kreationen zum Nachbacken. Besonderen Wert legt sie bei diesen auf hochwertige Zutaten und die sorgfältige Zubereitung - denn nur so lässt sich der bestmögliche Geschmack erzielen, der bei Alexandra klar an erster Stelle steht. Darf es noch ein bisschen mehr Genuss sein? Dann besucht wienersüss doch auch auf Facebook und Instagram.

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